Jeden letzten Sonntag im Monat läd die Studenteninitiative INCAS der RWTH Aachen zum Internationalen Frühstück ein. Gerade zum Semesterstart ein ideales Event, um neue Leute kennenzulernen,Neues zu erleben und sich auszutauschen.
Rund 100 Studenten aus der ganzen Welt fanden sich am letzten Sonntag im Humbold Haus in der Pontstraße ein. Mit so einem Ansturm hatten die Veranstalter nicht gerechnet und so musste schnell improvisiert und nachgerüstet werden. Die Studenten rückten alle etwas enger zusammen, Tische wurden aus dem Lager geholt und auch im Stehen wurde genüsslich gespeist.
„Essen die Deutschen wirklich auch schon zum Frühstück Wurst?“
Für viele Neuankömmlinge war es die erste Gelegenheit mal etwas typisch Deutsches zu essen, wie etwa Semmeln mit Leberwurst. Auch das reichhaltige Angebot an frischem Obst und Gemüse der Saison kam bei den Studenten gut an. Am Buffett-Tisch wurde heiß diskutiert, was denn wohl eine typische Landesspeise sein könnte. „Essen die Deutschen wirklich schon am frühen Morgen Fleisch“, fragte ein junger Studierender, als sich eine Kommilitonin die Salami aufs Brötchen packte. „Klar warum nicht? Was gibt es denn bei euch zum Frühstück“, kam promt die Antwort. Und schon waren die beiden im Gespräch. Vielleicht nicht gerade der attraktivste Anmachspruch – aber immerhin eine gutr Aufhänger für eine beginnende Konversation mit Menschen, die man zukünftig eher hinter Büchern als hinter der Marmelade sehen wird.
Klettern gegen den Frühstücksspeck
Nach dem Frühstück ging es dann erst mal in den Aachener Kletterwald, um den angefressenen Speck direkt wieder abzutrainieren. 50 Studenten zog es hinauf in die Kronen des Aachener Waldes. Nachdem auch der Letzte seine Höhenangst überwunden hatte, ging es auf den unterschiedlichen Pfaden schon wieder um die Wurst.
Denn jeder Kletterer turnt eigenverantwortlich in und zwischen den Bäumen. Nichts für Weicheier – denn der Trip setzt eine gesunde Fitness und starke Nerven voraus. Im Schnitt bewegt man sich 20m über dem Boden – natürlich gesichert. Doch ein falscher Tritt und man hängt wortwörtlich in den Seilen.
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Mitten in Amazonien, im französischen Überseegebiet Französisch-Guyana und dessen Grenzzone zu Surinam, spielt sich derzeit eine ungeheure sanitäre und ökologische Katastrophe größten Ausmaßes ab. „Dirty Paradise“ zeigt, wie rund tausend Indianer gegen die zehnfache Übermacht von illegalen Goldgräbern ankämpfen, die sich im Wald versteckt halten.
Zum ersten Mal ergreifen die Wayana-Indianer in einem Film das Wort und prangern die Folgen des unkontrollierten Goldabbaus an. Die Kamera beobachtet Parana, Akama, Mélanie und ihre Kinder bei ihren noch so kleinen täglichen Bemühungen, der Zerstörung ihrer Umwelt entgegenzuwirken. Der Regenwald wird geplündert, die Flüsse und kleinen Buchten sind durch Tonnen von Quecksilber und Schlamm verschmutzt. Behörden, Armee und Polizei stehen der massiven Einwanderung der illegalen Goldsucher ohnmächtig gegenüber. Der Goldrausch hat die Region erfasst, und die Quecksilbervergiftung führt zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden, aber das Schlimmste kommt erst noch.
„Dirty Paradise“ erzählt die Geschichte eines Indianerstammes, der sich dagegen wehrt, unterzugehen, während die Welt in Schweigen und Gleichgültigkeit verharrt.